Ueli Berger gilt als einer der vielseitigsten Schweizer Künstler seiner Generation. Er beschäftigte sich mit der Skulptur, Plastik, dem Objekt, der Installation, der Kunst am Bau und der Land Art, der Zeichnung, der Collage, der Druckgrafik und der Fotografie, mit Wort und Ton. Darin paaren sich - vom Geo Pop der 1960er- über die Landschaftsformationen der 1970er- bis zu den «Twins» der 1990er-Jahre - Einfallsreichtum, Experimentierfreude, Fabulierlust, Sprachwitz, Poesie und Paradoxie mit einer zutiefst gesellschaftskritischen Grundhaltung. Themenschwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, etwa mit Natur und Umwelt, mit Wissenschaft und Technik und mit der Rolle des Künstlers. Das Werk verläuft nicht geradlinig, sondern pflanzt sich in zahlreichen Variationen und Kombinationen «wie ein Wildwuchs» (Ueli Berger) fort, wobei der Künstler hauptsächlich Alltags- und Wegwerfmaterialien verwendet. (Elisabeth Grossmann, Auszug aus Text «Ueli Berger», Katalog «Von Anselm bis Zilla», S. 68.)