Wer einen Garten anlegt, glaubt an die Zukunft. Ein Garten ist niemals fertig, er ist immer im Werden. In ihm erlebt man die Jahreszeiten hautnah mit, bangt bei Gewitter, Hagel oder Hitze, scheitert oder feiert Erfolge. Mit ihm wächst auch die Gärtnerin und der Gärtner. Jeder Garten ist etwas Besonderes. Häufig von einem Zaun eingefasst, grenzt er sich von der übrigen Welt ab. Er kann Anbaufläche, Freilichtlabor, Gemeinschaftsprojekt, heiliger Bezirk, Oase oder Refugium sein– oder alles gleichzeitig.
Zahlreiche Werke aus der Sammlung Bosshard setzen sich mit Gärten auseinander, sind in Gärten entstanden oder erinnern an Gärten oder Parkanlagen. Die Ausstellung Mein Garten geht jedoch über eine kunsthistorische Blütenlese hinaus: Sie möchte uns für die umgebende Natur sensibilisieren und lädt dazu ein, unser Verhältnis zur Pflanzen- und Tierwelt zu reflektieren. Ein Garten ist immer auch eine gebaute Haltung, eine formgewordene Idee. Im Garten bietet sich bereits auf kleinem Raum die Möglichkeit, neue Lösungen für die Zukunft zu entwickeln und zu testen.
Mit Werken von Tonjaschja Adler & Regula Müdespacher, Silvia Bächli, Christine Bänninger & Tatiana Witte, Ruedi Bechtler, Biefer / Zgraggen, Max Bühlmann, Maurice Ducret, Barbara Ellmerer, Katrin Freisager, Marcel Gähler, Christoph Gredinger, Patricia Haemmerle, Alexander Hahn, Barbara Heé, huber.huber, Alexander Jaquemet, Simone Kappeler, Denise Kobler, Friedrich Kuhn, Lutz & Guggisberg, Richard Müller, Silva Reichwein, Nadin Maria Rüfenacht, Adrian Schiess, Hugo Schuhmacher, Filib Schürmann, Schweizerische Samenbörse, Roman Signer, Jürg Stäuble, Doris von Stokar, Annelies Štrba, Felix Studinka, Hugo Suter, Judit Villiger, Cécile Wick, Alfred Wirz, Andrea Wolfensberger und Teres Wydler.
Kuratiert von Florian Hürlimann.
Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.
Das Projekt «Sammlungspflege» sowie diese Ausstellung werden von folgenden Institutionen unterstützt: