Delia Ferraro (*1996 in Solothurn, lebt und arbeitet in Bern) hat in den letzten Jahren kontinuierlich ein Werk geschaffen, das gezeichnet ist von einer zuweilen provokativen und gleichsam feinfühligen Thematisierung des menschlichen Körpers und der Blicke auf denselben. Aktuell arbeitet sie an lebensgrossen Figuren als Abbildungen ihres persönlichen Umfelds und greift damit sensible Themen unserer Gesellschaft auf. Prominenten Fragestellungen zur Befreiung des Körpers begegnet sie mit einem respektvollen, das Individuum ins Zentrum stellenden Umgang und schafft eine Installation, die aufgrund ihrer intensiven Intimität einen Sog der Befangenheit oder gar des Unheimlichen auf das Gegenüber entfaltet.