Bild: Urs Frei
Die Ausstellung mit Werken von Matthias Bosshart (*1950, Eschlikon), Urs Frei (1958, Zürich – 2023, Zollikon) und Adrian Schiess (*1959, Zürich) widmet sich deren künstlerischen Austauschmomenten und Überschneidungspunkten. Charakteristisch für die drei Künstler sind abstrakte, nicht-illustrative Arbeiten. In ihrem Schaffensprozess spielen oder spielten die Handhabung der verwendeten Materialien, die Aussagekraft der entschiedenen Farbigkeit und der Objektcharakter der Bilder eine ausschlaggebende Rolle. Charakteristisch ist ihnen das Ausloten der Grenzen des Mediums Malerei, indem nicht der Abbildcharakter, sondern die Materialität von Farbe im Zentrum steht. Bei allen drei Kunstschaffenden geschieht dies auf individuelle Weise. Doch in der Zusammenschau ihrer Arbeiten werden relevante Gemeinsamkeiten sichtbar
Die Ausstellung schafft einen spannungsreichen Raum, in dem die Kunstwerke der drei Kunstschaffenden das erste Mal gemeinsam präsentiert werden. Zudem handelt es sich um die erste Ausstellung der Arbeiten von Frei nach dessen Tod im vergangenen Jahr. Der Titel der Ausstellung «Es ist sehr schön, was du gemacht h…» ist ein Werkzitat von Bosshart und nimmt Bezug auf ein Video von ihm. Wenngleich das Zitat hier als Ausdruck der Wertschätzung von Bosshart und Schiess ihrem engen Künstlerkollegen Frei gegenüber zu lesen ist, wohnt ihm auch eine provokative Note inne: Was bedeutet dieser allzu häufig leicht daher gesagte Zuspruch? Die Ausstellung, die noch zu Lebzeiten Freis initiiert war, ist eine Bestätigung der Anerkennung dem verstorbenen Freund gegenüber, dessen Werk von beachtlicher kunsthistorischer Bedeutung ist und bleibt.